Weihnachten wissenschaftlich betrachtet

Bald schon ist wieder Weihnachten! Wenn auch ein anderes Weihnachten, als wir es üblicherweise kennen. Doch Weihnachten bleibt irgendwie Weihnachten, egal wie wir es begehen. In unserem letzten Beitrag für dieses Jahr, erfahren Sie wissenschaftliche Fakten über die Weihnachtszeit.

Traditionen und Rituale

Menschen sind von Natur aus so gebaut, dass wir Rituale und Traditionen brauchen. Sie gehören zu unserem Leben wie unsere Grundbedürfnisse Schlafen, Essen oder Trinken. Feste feiern ist keine Erfindung irgendwelcher Philosophen oder Religionsgründer, sondern ein menschliches Bedürfnis. Und gerade die längste, dunkelste und kälteste Zeit, eignet sich für ein warmherziges Lichterfest wie das Weihnachtsfest.

Denn schon lange vor dem Christentum feierten andere Kulturen wie die Ägypter, Römer oder Germanen zur Wintersonnwende die Geburtstage ihrer jeweiligen Sonnengötter. Etwa 400 Jahre n. Chr. versuchten die Kirchenoberhäupter diese Geburtstagsfeste zu verbieten. Doch das Ritual war schon zu tief in der Menschheit verankert, sodass kurzerhand die Wintersonnwende zum Geburtstag Jesu Christi erklärt, dessen Datum bis heute nicht eindeutig belegt ist. Somit reihte sich der Geburtstag Jesu Christi in diese sehr alten Traditionen ein, wenn auch die Daten 25. und 26. Dezember nicht ganz mit der Sonnenwende übereinstimmen. Das könnte mit der Ungenauigkeit der damaligen Kalender erklärt werden.

Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum

Es beginnt eine sinnliche Zeit, sobald wir den Duft von Tannennadeln in der Nase haben. Der Tannenbaum gehört zu Weihnachten wie Glühwein, Plätzchen, Stollen oder Bratapfel. Ein geschmückter Baum unter dem sich die Familie versammelt und die Geschenke auf ihren neuen Besitzer warten. Doch sehr leicht kann dieser Baum zum Streitthema Nr. 1 werden.

Weihnachtsbaum mit Geschenken

Bild: Weihnachtsbaum mit Geschenken
Quelle: Taisiia Shestopal auf Unsplash

Zu dick, zu dünn, zu krumm und schon bald verliert er die ersten Nadeln. Auch Forscher haben sich experimentell mit dem Nadelverlust beschäftigt. Sie stellten dabei fest, dass das Nadeln mithilfe des Gases 1-Methylcyclopropen (1-MCP) hinausgezögert werden kann. Die Lebensdauer eines Weihnachtsbaumes kann so verdoppelt werden, da das Pflanzenhormon Ethylen unterdrückt, welches für das Nadeln verantwortlich ist. Das Gas 1-Methylcyclopropen (MCP) blockiert Ethenrezeptoren und so die Ethenaufnahme in Pflanzen verhindert. Es muss jedoch ständig hinzugefügt werden, da es durch den Baum abgebaut wird. Das Gas wird auch bei der Obst- und Gemüseproduktion verwendet, um den Reifeprozess zu verlangsamen.

So schenken Sie richtig!

Das perfekte Geschenk für all unsere Lieben stellt uns jedes Jahr vor neue Herausforderungen. Auch britische Psychologen haben sich mit dem „perfektem Geschenken“ auseinander gesetzt, indem sie eine Geschenke-Formel entwickelt haben. Der „Present Popularity Index“ berechnet anhand fünf Summanden, ob Ihr Geschenk bei Ihrem gegenüber super ankommt oder nicht.

PPI = T + G + S + V + B

Der PPI (Present Popularity Index) entspricht den Faktoren: Zeit während des Aussuchens (T = 0 bis 5 Punkte), Interesse des Beschenkten am Gebenden (G = 0 bis 4 Punkte), Nutzen des Geschenkes (S = 0 bis 3 Punkte), Wert (V = 1 Punkt) und Umtauschmöglichkeit (B = 1 Punkt). Beträgt der PPI mehr als zwölf, ist das Geschenk perfekt. Erreicht Ihr Geschenk weniger als vier Punkte, ist das Geschenk als pure Geldverschwendung anzusehen. Ob ein Geschenk jedoch gut ankommt, wird immer noch vom Beschenkten entschieden.

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    Ein Lebkuchen hier, ein Glühwein da

    Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen ein Fest der Pfunde. Bereits im September werden schon rund ein Drittel des Weihnachtsgebäcks verkauft. Dass diese Zeit eine Herausforderung für die schlanke Linie ist, ist keine neue Erkenntnis.

    Verhaltensmedizinerin Amanda Daley erklärt: „Im Durchschnitt nehmen die Menschen über das Jahr gesehen bis zu einem Kilo zu.“ Allerdings entfalle ein großer Teil dieser Zunahme auf die Weihnachtszeit. US-Forscher der Cornell Universität fanden schon 2016  heraus, dass die Deutschen zehn Tage nach Weihnachten am dicksten sind. Im Durchschnitt nahmen Teilnehmer des entsprechenden Versuchs über die Feiertage damals 0,6 Prozent zu. Nur leider nehmen wir die zusätzlichen Pfunde nicht so schnell ab, wie sie auf unseren Hüften landen.

    Rudolph mit der roten Nase

    Jeder kennt das Rentier mit der roten Nase: Rudolph. Er zieht den Schlitten von Santa Claus, der an Heiligabend vom Nordpol losfährt und die Geschenke verteilt. Üblicherweise werfen die männlichen Rentiere ihr Geweih bereits im Herbst oder frühen Winter ab. Die Rentiere des amerikanischen Weihnachtsmann werden jedoch nie ohne Geweih dargestellt. Da Rentiere die einzige Hirschart sind, bei der auch die Weibchen ein Geweih tragen, handelt es sich bei Santas Rentieren wohl um Weibchen. Somit ist der berühmte Rudolph wohl eher eine Rudolphine.

    Rudolph das Rentier

    Bild: Rudolph das Rentier
    Quelle: Jon Tyson auf Unsplash

    Weitere Informationen:

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    Quellen:

    Mertens, M. (2006): Gewusst wie: So schenken Sie richtig! – Hamburger Abendblatt

    Weihnachten: Plätzchenzeit ohne zusätzliche Pfunde – was sagt die Wissenschaft? – Forschung & Lehre (forschung-und-lehre.de)

    Signer, M. (2015): 9 Dinge, die Sie noch nicht über das Rentier wussten | Tierwelt

    5 Fakten über Weihnachten, die Dich überraschen werden | IUBH Blog

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