Vertrauen in die Wissenschaft – Eine weltweite Studie

  09.07.2019Kategorie Wissen & How-To, Wissenschaft

Wie groß ist das weltweite Vertrauen in die Wissenschaft? Gibt es regionale Unterschiede und Besonderheiten? Diesen Fragestellungen ging der Wellcome Trust, die zweitgrößte gemeinnützige Stiftung für biomedizinische Forschung, gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Gallup in einer groß angelegten Studie nach.

Weltweites Vertrauen

140.000 Menschen aus über 140 Ländern wurden befragt, was sie über Wissenschaft und wichtige gesundheitliche Herausforderungen denken. Es handelt sich um die bisher größte Studie weltweit zu dem Thema. Die Ergebnisse der Untersuchung sind jetzt im Wellcome Global Monitor 2018 veröffentlich worden.

Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Knapp 3/4 aller Befragten haben Vertrauen in die Wissenschaft! Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie. Über 60 % der Teilnehmer würden auch gern mehr über wissenschaftlichen Themen wissen.

Männer glauben mehr zu wissen

Männer sind grundsätzlich eher überzeugt etwas über Naturwissenschaften zu wissen als Frauen. Selbst, wenn der wissenschaftliche Hintergrund auf gleichen Niveau ist. Weltweit gaben 49 % der Männer an, „ein bisschen“ oder „viel“ über Wissenschaft zu wissen, verglichen mit 38 % der Frauen.

Wissenschaftlicher Nutzen

Weltweit sind etwa sieben von zehn Menschen der Meinung, dass ihnen die Wissenschaft zugutekommt. Dabei gibt es jedoch große regionale Unterschiede. Zudem glauben nur rund 40 %, dass die Wissenschaft den meisten Menschen in ihrem Land zugutekommt.
Ein Drittel der Menschen in Afrika, Zentral- und Südamerika fühlen sich komplett ausgeschlossen von den Vorteilen, die Wissenschaft bietet.

Weltweites Vertrauen in die Vorteile der Wissenschaft, Quelle: Wellcome Global Monitor

Die Skeptiker

Frankreich steht der Studie zufolge Wissenschaft und Technologie am skeptischsten gegenüber. Denn Sie sehen es am ehesten als Bedrohung für die Entwicklung des Beschäftigungsniveaus an. Regional betrachtet sind die Menschen in West- und Osteuropa am pessimistischsten, was die Auswirkungen von Wissenschaft und Technologie auf die Arbeitsplätze in ihren Ländern angeht.

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    Wissenschaft und Religion

    64 % der Menschen mit Religionszugehörigkeit, die zusätzlich angeben, dass die Religion wesentlicher Bestandteil ihres Lebens ist, würden bei Meinungsverschiedenheiten der Religion den Vorzug gegenüber der Wissenschaft geben.

    Vertrauen die Deutschen auf die Wissenschaft?

    Rund 85 % der Befragten sind davon überzeugt, dass sie von wissenschaftlichen Erkenntnissen direkt profitieren. Darüber hinaus gab knapp die Hälfte der Deutschen an, gern mehr über Wissenschaft wissen zu wollen. Kritisch bewertet wurde die Frage nach dem Vertrauen in die hiesige Regierung. Hier sind über 40 % wenig bis gar nicht überzeugt. Wer genaueres über das Interesse der Deutschen an Wissenschaft erfahren möchte, findet ausführliche Informationen im Wissenschaftsbarometer.

    Die komplette Studie finden Sie hier: Wellcome Global Monitor 2018

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