Internationale Freezer Challenge geht in die zweite Runde

  04.03.2019Kategorie Nachhaltigkeit

Die Freezer-Challenge steht wieder an! Proben inventarisieren und überflüssige entsorgen. Die Lagerung bei Raumtemperatur ausprobieren oder gemeinsam Kühlgeräte nutzen: Es gibt unzählige Möglichkeiten, um das eigene Freezer- und Probenmanagement zu verbessern. Und wer dabei besonders gut ist, spart nicht nur Geld und schont die Umwelt, sondern kann auch attraktive Preise gewinnen.

Internationale Auszeichnungen und der EGNATON-Award

Mehr als 170 Labore rund um den Globus waren im letzten Jahr dabei, als es um die Umsetzung effizienter Maßnahmen ging. Unter den Teilnehmern befanden sich auch renommierte Institute und Universitäten, wie zum Beispiel Harvard, Yale oder das King’s College aus London. Alle Laborteams wetteiferten um einen der Awards, den die US-amerikanischen Organisationen MyGreenLab und I2SL jedes Jahr an die Besten vergeben. Zusätzlich winkt den Gewinnern eine Erwähnung in der Nature.

Und wer in Europa an der Freezer-Challenge teilnimmt, hat gleich doppelte Chancen auf eine Auszeichnung. Denn jedes Team hat die Chance auf einen internationalen und einen europäischen Award. Die drei besten europäischen Teilnehmer werden nämlich mit dem EGNATON-Award ausgezeichnet.

Mit verschiedenen Aktionen punkten

Im Rahmen der Freezer-Challenge werden verschiedene Maßnahmen bewertet. Angefangen vom Abtauen und Ausräumen der Kühlgeräte bis zum Austausch von Geräten und dem Ersatz durch energieeffizientere. Dabei gibt es für jede Aktion. Aber eigentlich gewinnen alle.

Ordnung im Freezer

Wer kennt es nicht? Auf der Suche nach der eigenen Probe im Tiefkühlschrank frieren fast die Finger ab. Oder es ist nicht mal so viel Platz, dass die eigene Probe überhaupt erst ihren Platz im Tiefkühlschrank findet. Wer sich schon immer mal vorgenommen hat, alte Proben zu entsorgen und nicht mehr vor Kühlschranktüren zu frieren, hat nun doppelt Grund zum Aufräumen! Denn dies spart in Zukunft nicht nur Zeit und Platz, sondern hat auch Aussicht auf einen Award und die Erwähnung in Nature.

Ordnung im Kühlfach spart Zeit und Platz, Quelle: motorolka / fotolia.com

Ordnung im Kühlfach spart Zeit und Platz, Quelle: motorolka / fotolia.com

Darf’s ein bisschen wärmer sein?

Die Lagerung von DNA- und RNA-Proben erfolgt häufig bei -80°C . Aber das muss gar nicht immer sein. Denn gerade Proben, die zeitnah wieder gebraucht werden, können auch bei -20°C gelagert werden. Fakten dazu gibt es hier.

Nichts mehr verpassen

Omnilab Newsletter

  • spannende Blogbeiträge
  • Neuigkeiten aus unserem Unternehmen
  • alle Aktionen und Angebote
  • aktuelle Webinar- und Messe-Termine

    Omnilab erhebt, verarbeitet, speichert und verwendet Ihre angegebenen Daten ausschließlich zum Zwecke der Zusendung des gewünschten Omnilab Newsletters. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung.
    *Pflichtfelder


    Was hat das Bärtierchen damit zu tun?

    Die weniger als 1mm großen Tierchen können extreme Bedingungen überleben. Wasser wirkt wahre Wunder bei Bärtierchen. Haben diese eine lange Trockenphase hinter sich gebracht, macht Wasser sie nach kurzer Zeit quicklebendig. Wie machen die das? Damit das funktioniert, haben die Bärtierchen verschiedene Schutzmechanismen entwickelt. So umgeben sie ihre DNA mit einer speziellen Schutzschicht, die diese vor Degradation schützt. Damit standen sie Pate für eine Methode, die es erlaubt, DNA und auch RNA bei Raumtemperatur zu lagern. Dafür werden die molekularbiologischen Proben in eine spezielle Matrix aufgenommen und können auf der Bench gelagert werden. Vorteil für den Forscher: keine Sorge, wenn der Strom ausfällt, weniger Platz für die Probenlagerung und Energie kostet es auch nicht.

    Energieersparnis durch höhe Lagertemperaturen kann ein Argument bei der Freezer Challenge sein, Quelle: Dmitry Naumov / fotolia.com

    Energieersparnis durch höhe Lagertemperaturen, Quelle: Dmitry Naumov / fotolia.com

    Bitte effizient!

    Wer einen neuen Kühlschrank oder Freezer anschafft, sollte auf den Energieverbrauch achten. Moderne Geräte verbrauchen nur noch 8-10 kWh – und damit um einiges weniger als ältere Modelle, die zum Teil das dreifache benötigen. Auch „Freezer-Sharing“ ist eine Option. Gemeinsam teilt man sich nicht nur Platz und Kosten, sondern kann sich auch ein größeres Gerät anschaffen, das oftmals effektiver arbeitet als zwei kleinere.

    Freezer-Sharing ist effektiv und spart Kosten, Quelle: Syda Productions / fotolia.com

    Freezer-Sharing ist effektiv und spart Kosten, Quelle: Syda Productions / fotolia.com

    Machen wir schon!

    Um so besser – wer bereits regelmäßig Gefrier- und Kühlschränke abtaut, den Probenbestand digital verwaltet oder Proben und Kits bei Raumtemperatur lagert, trägt seine Aktionen einfach in das Score Sheet ein. Natürlich können Sie sich auch etwas ganz anderes einfallen lassen!

    Regelmäßiges Abtauen bietet Einsparpotenziale, Quelle: mhp / fotolia.com

    Regelmäßiges Abtauen bietet Einsparpotenziale, Quelle: mhp / fotolia.com

    Und wer noch mehr Ideen sucht, kann sich hier Inspirationen holen.

    Wie nimmt man teil?

    Das Team registriert sich unter: https://www.freezerchallenge.org/sign-up.html.
    Nach der Registrierung erhält das Team das Score Sheet, wo alle Aktionen eingetragen werden, die im Wettbewerbszeitraum oder davor bereits regelmäßig durchgeführt wurden.

    Das ausgefüllte Score Sheet wird zurückgesandt und durch das Team von MyGreenLab ausgewertet. Die europäischen Teams werden daraus ermittelt.

    Der Wettbewerb läuft bis zum 01. Mai 2019.

    Noch Fragen zur Freezer-Challenge?

    Alle Informationen zum Europäischen Wettbewerb finden sich unter auf der Website des EGNATON e.V..
    Fragen speziell zum Europäischen Wettbewerb richten Sie gern an: europeanfreezerchallenge@egnaton.com
    Alle Informationen zur Internationalen Freezer-Challenge erhalten Sie unter: www.freezerchallenge.org
    Fragen zum internationalen Wettbewerb können Sie an info@mygreenlab.org richten.

    Der Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Frau Dr. Kerstin Hermuth-Kleinschmidt,
    selbstständige Beraterin und Inhaberin der NIUB-Nachhaltigkeitsberatung.

    Diesen Beitrag teilen:

    Ähnliche Beiträge: