Eiscreme wissenschaftlich betrachtet

  22.07.2021Kategorie Life-Hacks & Fun, Wissen & How-To

Fast jeder Mensch verbindet mit Eiscreme Sommer, schöne Erinnerungen und gute Laune. Studien belegen, Eis macht glücklich und sogar schlau. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Wirkung der Genuss von Eis auf uns hat.

Eis schüttet Glückshormone aus

Wir verbinden positive Erinnerungen mit dem Gedanken an Eiscreme. Unsere Geschmackssinne sind mit den Regionen im Gehirn verbunden, die für unsere Emotionen zuständig sind. Somit entstehen Geschmackserinnerungen, die uns beim Essen ein Eis zum Beispiel in unsere Kindheit zurück versetzten.

2005 fanden Neurowissenschaftler heraus, dass ein einziger Löffel Eiscreme eine große Wirkung auf das Gehirn hat. Wenn man Eis isst, werden Lustzentren im Gehirn aktiviert, die unter anderem für die Selbstbelohnung zuständig sind. Süße Nahrungsmittel schütten Serotonin aus, was auch als Glückshormon bekannt ist. Ebenfalls produziert der Körper, wenn man etwas Süßes isst, Insulin, welches die Ausschüttung von Serotonin fördert.

Aber auch aus der evolutionsbiologischen Perspektive galt der süße Geschmack für unsere Vorfahren als Orientierungshilfe für ungefährliche und nahrhafte Lebensmittel. Schon Neugeborene signalisieren die Süße in Muttermilch. So ist bei uns Menschen von klein auf verankert, süße Sachen besonders zu mögen.

Eis fördert unsere Leistungsfähigkeit

Neben glücklich, macht uns Eis auch schlau beziehungsweise aktiviert unser Gehirn. Zucker ist Treibstoff für unser Gehirn und erhöht somit unsere Leistungsfähigkeit. Eine japanische Studie belegt, dass Eis zum Frühstück die Konzentration und Leistungsfähigkeit fördert. Yoshihiko Koga von der Tokioter Kyorin-Universität untersuchte die Gehirnaktivität der Teilnehmer der Studie, die am Morgen viele verschiedene Konzentrationstests am Computer durchführen mussten. Eine Gruppe hatte direkt nach dem Aufwachen Eiscreme gegessen, die andere Gruppe nicht.

Das Ergebnis: Bei den Teilnehmern, die kurz zuvor Eis gegessen hatten, wurde eine höhere Gehirnleistung und die Zunahme hochfrequenter Alphawellen festgestellt. Diese Wellen werden mit einer erhöhten Wachheit und Kreativität verbunden. Ihre starke Aktivierung lässt sich nach Koga zufolge mit der Kombination von Zucker und Kälte erklären. Jedoch kann es auch daran liegen, dass es eine Ausnahmesituation ist, Eis zum Frühstück zu essen, da Eis in unserem Gehirn mehrere positiv belegte Sinne aktiviert.

Nichts mehr verpassen

Omnilab Newsletter

  • spannende Blogbeiträge
  • Neuigkeiten aus unserem Unternehmen
  • alle Aktionen und Angebote
  • aktuelle Webinar- und Messe-Termine

    Omnilab erhebt, verarbeitet, speichert und verwendet Ihre angegebenen Daten ausschließlich zum Zwecke der Zusendung des gewünschten Omnilab Newsletters. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung.
    *Pflichtfelder


    Hirnfrost

    So toll Eiscreme sein mag, sie hat auch ihre negativen Effekte. Wenn man zu schnell sein Eis isst, bekommt einen stechenden Schmerz im Kopf, den sogenannten „Hirnfrost“. Dies ist auf den schnellen Temperaturwechsel zurückzuführen. Die Kälte trifft im Mund auf empfindliche Nerven am Gaumen und kühlt damit die Blutgefäße in den Nasennebenhöhlen ab, welche sich dann verengen und diesen stechenden Schmerz verursachen.

    Ebenfalls fließt ungewöhnlich viel Blut ins Gehirn. Jedoch kann man seinen Gaumen durch Atmen oder indem man seinen Mund öffnet ganz einfach wieder abkühlen und ein Hirnfrost ist auch nicht gefährlich für unseren Körper. Laut einer amerikanisch-irischen Studie soll der Schmerz, der bei einem Hirnfrost eintritt, ein Schutzmechanismus des Körpers sein und eine Unterkühlung verhindern.

    Bunte Vielfalt an Eiscreme, Quelle: Adobe Stock ©Jenifoto

    8 weitere interessante Fakten über Eiscreme:

    • Die erste Eisspeise gab es im antiken China. Sie bestand aus Schnee oder Eis und wurde mit Früchten, Honig sowie Rosenwasser gegessen.
    • Seit 1923 gibt es Eis am Stiel.
    • In den 70ern und 80ern war Softeis total im Trend. Jedoch haben es viele Menschen nicht vertragen, weil es mit rohen Eiern hergestellt wurde. Dies ist heutzutage nicht mehr der Fall.
    • Der Begriff „Eisdiele“ entstand im 19. Jahrhundert. Viele italienische Eishändler verkauften das Eis aus Wägen oder Fenstern ihrer Wohnungen. Um dies leichter zugänglich für ihre Kundschaft zu machen, legten sie Dielenbretter auf den Boden. Daher stammt der Begriff „Eisdiele“.
    • In den USA feiert man am 23. Juli den „National Vanilla Ice Day”.
    • Vanilleeis ist die beliebteste Eissorte weltweit.
    • Laut der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA ist Eiscreme eines der drei Lebensmittel, die Astronauten im Weltall am meisten vermissen.
    • Eine Eiskugel hat zwischen 105-170 Kalorien.

    Weitere Informationen

    Sie suchen nach Laborprodukten? In unserem Online Shop finden Sie eine riesige Auswahl.

    Quellen:

    Zehn erstaunliche Fakten über Eiscreme (rp-online.de)

    15 (teilweise) unnütze Fakten über Eiscreme | Ben & Jerry’s (benjerry.de)

    Glücklichmacher: 7 Gründe, diesen Sommer Eiscreme zu genießen | National Geographic

    Leben und Wissen: Glücksgefühle durch Eiscreme: Die positiven Nebeneffekte der sommerlichen Leckerei | SÜDKURIER Online (suedkurier.de)

    Diesen Beitrag teilen:

    Ähnliche Beiträge: